Schon eine geraume Weile arbeitet Facebook im Kampf gegen Falschinformationen mit sogenannten Fakten-Checkern zusammen. Das ist grundsätzlich zu begrüßen, unterbindet es doch offensichtliche Stimmungsmache mit gefakten Informationen. Problematisch wird es, wenn auch diese Fakten tendenziös oder gar gefakt sind. In „einschlägigen“ Kreisen der sogenannten Queerdenker findet man auch schnell den Widerspruch der Autoren von bemängelten Beiträgen.
Wie schnell man nur für das Teilen von seriös recherchierten Inhalten der ARD als Verbreiter von Fakenews markiert wird, durfte ich heute feststellen. Ein nur für Freunde geteilter Beitrag wurde gebrandmarkt.
Am 16. Januar teilte ich bei Facebook den Beitrag auf meiner Timeline, in dem es um die Beschaffung von FFP2 Masken des Bundes ging, der bedingt durch die Wahl des Open-House-Verfahrens zum wirtschaftlichen Fiasko auswuchs. Dazu war ein Video der Sendung Plus Minus der ARD angefügt.
Lakonisch übertitelte der Nutzer den Beitrag mit „Warum wir jetzt alle FFP2 Masken tragen müssen“
Anlass genug für den CORRECTIV Autor Matthias Bau ein Fakenews-Konstrukt aufzubauen und so den ganzen Beitrag bei Facebook als unwahr darzustellen. Und rein von Faktenseite in Bezug auf die Übertitelung aus betrachtet mag das wahr sein, aber ist es auch richtig?
Tatsächlich wird eine (auch für einen ehemaligen Germanistik-Studenten) erkennbar lakonische Bemerkung dazu verwendet, den gesamten Beitrag als unwahr darzustellen. Denn zu den Wahrheiten gehört auch, die wenigsten Menschen werden sich die Mühe machen, den Beitrag auf Correctiv nachzulesen.
Der tatsächliche Skandal ist der Umgang mit unseren Steuergeldern und der Unfähigkeit bestimmter Regierungsmitglieder und Behördenmitarbeiter, der von der völlig seriösen ARD Sendung dokumentiert wurde. Und damit das nicht unter den Tisch fällt …
Wer checkt eigentlich Fakten-Checker?
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